134/366 Druck von außen

Moin zusammen!

Es ist schon spät, daher nur das Wichtigste des Tages in aller Kürze.

Bei der Lymphdrainage ging es heute richtig zur Sache. Der arme Therapeut hatte im Wortsinne alle Hände voll zu tun die in meinen angeschwollenen Unterschenkel gestaute Lymphe in Bewegung zu bringen. Respekt, Anerkennung und vielen Dank dafür!

Vergleichsweise leicht hatte es da die Schwester, die mir anschließend zwei modische Thrombosestrümpfe überstülpte. Da ist er nun, der oberschenkelhohe, weiße Beweis für eine Rechtsherzinsuffizienz. Das hab ich ja sauber hingekriegt!

Und weil die Strümpfe nicht für den Dauergebrauch sind, war mein Hausarzt so nett mir ein Rezept für angefertigte Kompressionstrümpfe zu schicken. Vielleicht finde ich morgen Zeit für den Besuch im nahegelegenen Sanitätshaus.

Als wäre der Druck, den ich seit dem Vormittag an meinen Unterschenkeln verspüre nicht genug, brachte die Psychologin im Einzelgespräch die Frage mach meiner beruflichen Zukunft ins Spiel. Ob ich denn meine, ich könne so weitermachen wie bisher? Wenn ich so an mir heruntersehe, wohl kaum. Wenn ich in mich hineinhorche, auch nicht.

Jetzt wenigstens für ein Jahr ein Bedingungsloses Grundeinkommen, das wär‘s. Sich ohne Druck neu orientieren – ein Traum.

Trotzdem, munter bleiben!