252/365 Sisyphos

Moin zusammen!

Das war ein Tag zum Abhaken. Nach drei Stunden Schlaf, Brötchen holen und Frühstück, ging’s in die Schule. Die Plakate für die Verbindungslehrerwahl sollten gedruckt werden, ein Bild einer ehemaligen Schülerin musste ebenfalls fertig werden. Dann noch die Rahmen für die bestellten 13 Ausstellungsbilder montieren und auch schon möglichst viele Leinwände aufziehen. Plakate für das Café Royale wurden zusätzlich gewünscht. Hab‘ ich was vergessen? Ach ja: Jorres und sein Kumpel mussten parallel auch am Rechner arbeiten – läuft!

Wäre ja alles nicht so nervenzerfetzend, wenn der Druckertreiber nicht zwischendurch herumpicken würde, die Tinte nicht leer geworden wäre und – das Beste! – Leisten für die Ausstellungsbilder fehlen würden. 20 statt 26 90er Leisten, drei Rahmen lassen sich nicht montieren. Also hinterhertelefonieren, reklamieren, Zeitverlust. Letztendlich sind vier Stunden zehn Rahmen montiert, zwei Bilder aufgezogen, neun Lehrerplakate gedruckt, das Bild der Schülerin liegt im Sekretariat bereit, fünf der acht Plakate für’s Café fertig, jede Menge Material verarbeitet und ein Berg an Kartonagen angehäuft. Immerhin.

Nach dem Mittagessen habe ich den Nachmittag verschlafen. Das war nötig! Schlaftrunken raffe ich mich gegen 18 Uhr zur Mitgliederversammlung des Fördervereins auf. Leider erreichen wir dort keine Beschlussfähigkeit und vertagen uns. Für die ewig hungrigen Jungs biete ich an Pizza auf dem Rückweg vom neuen Lieferservice aus der Rosenstrasse mit zubringen. Volle Zustimmung, keine Überraschung. Vor Ort wird mir von der Mitarbeiterin mitgeteilt, es gebe gerade einen einstündigen „Bestellstopp“. Nee, ist richtig: Ich stehe im Laden, biete mein Geld an und werde wieder weggeschickt? Aber wer anruft, bekommt die Pizza geliefert? Leute, überdenkt mal eure Prioritäten!

Munter bleiben.