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Moin zusammen!

Als erster Termin stand heute die Gruppe „Streßbewältigung im Beruf“ auf dem Programm. Angefangen haben wir, in einer sehr kleinen Runde von nur drei Teilnehmenden, mit der Frage nach der Bedeutung der Arbeit. Und, was fällt euch dazu als erstes ein? Richtig: Geld verdienen. Wir haben dann aber noch Zugehörigkeit/Sinn/Orientierung, Spaß/Lustgewinn, Wertschätzung/Anerkennung, soziale Kontakte/Bindung, Selbstwirksamkeit/Selbstwert, Wissenserweiterung, neue Menschen kennenlernen (Kunden/Patienten/Klienten usw.), Autonomie & Kontrolle und Struktur zusammengetragen. Ganz schön viele Gründe einer Arbeit nachzugehen. Aber kommt es nur mir so vor oder sind ganz viele Menschen (mich eingeschlossen) bereit Kompromisse zu machen, wenn denn bitte, bitte bloß der erste Punkt stimmt? Mich hat das sehr nachdenklich gemacht.

Vor dem Mittagessen war ich bei der „Aufbaugruppe Sport“, wo wir Brennball ohne Laufen gespielt haben. Das hat zwar Spaß gemacht, hatte aber auch einen sehr traurigen Aspekt, wenn ich mich daran erinnere, wie flink ich einmal z.B. beim Völkerball war. Lang ist‘s her…

Anschließend hätte es einen Kurs zu Progressiven Musklerelaxation geben sollen auf den ich sehr gespannt war – nur leider musste der ausfallen. Und weil es hier ziemlich übles Wetter mit heftigen Schauern und Hagel gab, konnte ich die Zeit nicht für einen Spaziergang nutzen. Daher habe ich die für mich wichtigsten Geräte im Kraftraum aufgesucht. Immer schön in Bewegung bleiben!

Darum ging es auch im letzten Programmpunkt, der Rückenschule. Da haben wir zwar ein paar Übungen gemacht, aber im wesentlichen ging es bei diesem ersten Mal um den Aufbau „des Rückens“ und was er braucht um fit zu bleiben.

Nach dem Abendessen klarte es dann, wie angesagt auf, so dass ich die Chance genutzt habe um noch gute eineinhalb Stunden (mit Pausen, logisch) durch den Kurpark zu gehen. Mittlerweile mag ich das schon wieder gehen nennen, nicht wirklich flink, aber auch kein Rollatortempo mehr. Pausen brauchte ich teilweise eher wegen meines im Kraftraum strapazierten Gluteus maximus als wegen der Rückenschmerzen. So kann‘s gehen…

Bleibt munter!

P.S.: Mein Zimmer liegt in der dritten Etage, dritter Balkon von rechts, die rechte Balkontür (die da so am Strauch vorbeiguckt).