95/365 Muscari armeniacum

Moin zusammen!

Mit Ausschlafen war heute nichts, der Lieblingsmensch und ich hatten einen Termin beim Kundenberater unserer Hausbank. Ein Termin, der sich gelohnt hat – da hatte ich doch tatsächlich die Existenz eines Aktienfonds vergessen! Tststs – ich und Geld. Wie gut, dass ich wenigsten immer alle wichtigen Zettel auf einem Haufen habe, dann können mir die Fachleute bei Zeiten wieder auf die Sprünge helfen.

Kaum aus der Bank zurück, entschloss ich mich die Einkäufe für das Mittagessen (dass es in den Ferien bei uns ja immer erst abends gibt) mit dem Rad zu besorgen – so viel sollte es ja nicht sein. Klappte auch alles besten. An der letzten Ampel vor den heimischen vier Wänden stand eine Frau mit einem Fahrrad vor mir. Mit einem Pedelect! Akku unter dem Gepäckträger, Heckmotor, Knallorange. Die hab‘ ich dann einfach mal angesprochen, wie weit sie denn so kommt mit einer Akkuladung. Da musste sie kurz überlegen: Ein Mal die Woche lädt sie nach, gute 15 Kilometer fährt sie täglich, macht so 100 Km pro Ladung – Respekt! Den Heckmotor hat sie sich ganz bewusst ausgesucht, weil sich das Rad damit auch ohne Strom wie ein normaler Drahtesel fahren lässt. In Bad Segeberg hätte sie ihr Traumrad gefunden. Ein Modell aus Tschechien. Dem Laden werde ich mal meine Aufwartung machen!

Am Nachmittag bin ich, nachdem ich meinen Rasenassistenten Higgins wieder dienstverpflichtet hatte, mit Juni eine Runde Rad gefahren. Ganz gemütlich eine kleine vier, fünf Kilometerstrecke. Schönstes Radel-Wetter, kleine Pause im Wald auf der Bank, Sonne auf dem Rücken – klasse! Lange vermisst. Vorher lag ich noch einige Zeit vor ein paar blauen Blümchen auf dem Bauch und habe mein Tagesmotiv geknipst.  Dabei soll es sich wohl um die Armenische Traubenhyazinthe handeln. Ich hab‘ doch keine Ahnung!

Habt ein schönes Wochenende, ich geh‘ wieder auf Schicht – munter bleiben!