297/365 Sonntagsausflug

Moin zusammen!

Drei der vier Wiebens waren heute in Schleswig. Der Vierte musste Hausaufgaben machen und wurde als Torwart von seiner Handballmannschaft gebraucht (und hat dann – wie die Restfamilie nach Rückkehr erfuhr – den Kasten sehr gut sauber gehalten). Der Ausflug war mein Geburtstagswunsch. Ich wollte gerne eine historischen Krimi-Rätsel-Tour machen und da der Wetterbericht einen traumhaften Sonntag versprach, brachen wir gegen Mittag in Richtung Schlei auf.

Ausgangspunkt ist das Stadtmuseum Schleswig, gut bekannt von den vielen Fotoausstellungen, für die heute leider keine Zeit war. Für zehn Euro plus 2,50€ pro Person erhalten wir an der Museumskasse die Rätselunterlagen und starten direkt in der Ausstellung mit der Spurensuche. Spontaner erster Eindruck: Da hat sich aber jemand Mühe gegeben. Sowohl die Geschichte ist liebevoll ausgedacht als auch in einem ansprechenden Heftlein präsentiert – und die Aufgaben sind nicht wirklich einfach zu lösen.

Ich will hier ja nicht zuviel verraten, ihr sollt die Tour ja gerne selber machen, aber so viel sei gesagt. Es lohnt sich absolut! Wir waren in gemütlichem Tempo mit Päuschen knapp vier Stunden unterwegs und haben Schleswig von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Viele Dinge waren mir vorher nicht bekannt. Weder das das Schloß mal eine Kaserne war, noch warum das Gerichtsgebäude gerade dort steht, wo es steht oder warum es so groß gebaut worden ist. Ich hatte keine Ahnung, wo zum ersten Mal das Schleswig-Holstein-Lied uraufgeführt worden ist oder welche Bestattungsmethoden im Mittelalter Anwendung fanden.

Wenn das alles noch nicht Grund genug ist einmal wieder in die Dom-Stadt zu fahren, dann ist es mit Sicherheit der frisch renovierte Dom selbst. Zwar konnten wir heute Lieder nicht hinein, er war wegen des Gottesdienstes zur Wiedereröffnung nur für geladene Gäste zugänglich, aber schon von außen kann man vor den Leistungen der Handwerker nur den Hut ziehen. Sehr, sehr geil!

Also am nächsten freien Wochenende, wenn’s Wetter es erlaubt, ab zum Stadtmuseum und losrätseln. Viel Spaß für kleines Geld, viel frische Luft für umsonst und viel Input für die Allgemeinbildung im Bereich Heimatkunde.

Bleibt munter!