98/365 Traumabeleuchtung

Moin zusammen!

O.k., Auflösung der gestrigen Preisfrage mittels Selbstversuchs:

Tatsächlich soll die Traumabeleuchtung der Entspannung von Patienten mit schweren Verletzungen dienen. Statt überall auf die blutverschmierte Kleidung oder sogar blutende Wunden zu blicken, sieht der Patient schwarz und nicht rot. So die Theorie… Über die Wirkung darf man geteilter Meinung sein – zum einen hat ein schwerverletzter Patient sicher andere Sorgen als über die alarmierende Wirkung von rotem Blut nachzudenken, zum anderen lässt sich wohl kaum jemand über den Ernst seiner Lage in die Irre führen, nur weil ein scheinbar pfiffiger Krankenwagenfahrer mittels eines Taschenspielertricks den austretenden Lebenssaft umfärbt. Ganz ehrlich? Wenn ein Patient tatsächlich so übel verletzt ist, dass wir uns Sorgen machen müssten er können nur durch die Beleuchtung mit blauem Lichts überleben, kommt er ganz sicher bereits, mittels der entsprechenden Medikamente, narkotisiert in den RTW. Dann ist ihm die Beleuchtung herzlich egal!

Sehr schön ist die Beleuchtung allerdings für nächtliche Verlegungsfahrten. Sie ist hell genug den Patientenzustand im Auge zu behalten, ohne dass der Kunde ununterbrochen in gleißemd helle Deckenlampen gucken muss. Das ist doch auch schon mal was!

In von Fixern frequentierten öffentlichen Bedürfnisanstalten dient das blaue Licht übrigens tatsächlich dazu das Punktieren von Venen zu erschweren.

Habt einen schönen Sonntag und bleibt munter!