263/365 Aygo vs. Huhn

Moin zusammen!

8:50h in den unwirtlichen Weiten des Kreises Segeberg: In einem Weiler welcher nach dem Horst eines gewissen Bredenbeks benannt ward, irrte eine verlorene Legehenne ziellos auf der Durchgangsstraße umher, als meine Wenigkeit in jener edlen und bis zu diesen Moment noch unversehrten Karosse aus der fernöstlichen Automobilschmiede mit dem klangvollen Namen Toyota herannahte.

Das kecke Federtier versuchte, wohl in einem Anfluge maßlos unangemessener Selbstüberschätzung, die mit makellosem Walzasphalt belegte Ortsdurchfahrt durch völlig lächerlich anmutendes Flattern mit den bei seiner Gattung nur noch rudimentär angelegten Schwingen freizugeben. Ein Versuch der aller Ehren wert gleichwohl jedoch zum Scheitern verurteilt war, was jenes besagte Federvieh beim vernehmlichen Anprall gegen mein mich fürsorglich schützendes Vehikel schmerzlich und unter dem Verlust eines nicht unerheblichen Anteils seines Federkleides gewahr wurde. Als wäre dieses Ungemachs nicht genugt, zerbrach mein mir lange Zeit treulich gedient habender Außenspiegel und pendelte gleich einer welken Tulpenblüte an der Fahrertür herab. Die charakterlose Gesellin im Federgewand hingegen verlies den Ort ihres so unrühmlich gescheiterten Flugversuchs ohne Angabe von Personalien.

Gehabt Euch wohl!