Nach der Saison ist vor der Saison: Upgrade MacBook Pro (13 Zoll, Anfang 2011)

Moin zusammen,

heute geht’s mal nicht um ein Foto oder um Bildbearbeitung sondern um das zweite zentrale Werkzeug in der Digitalfotografie nach der Kamera – dem Rechner.

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Bei mir ist es ein kleines 13 Zoll Macbook Pro mit 320GB HD und 8GB RAM – noch. Das soll sich in den nächsten Tagen ändern, denn ich möchte auf 16GB RAM und eine 512GB SSD aufrüsten. Nun habe ich ja leider keine Ahnung von Computern (weshalb ich ja auch einen Mac benutze, der läuft einfach…), so dass ich für Infos das www befragt habe, namentlich Youtube. Dort gibt es etliche Anleitungen für den Umbau u.a. auch deshalb, weil Apple ja nicht so wahnsinnig viele verschiedene Geräte auf den Markt schmeißt. Eine neue Platte bzw. RAM einzubauen ist rein handwerklich kein Problem, aber wie kommen die Daten der alten Platte auf die neue SSD? O.k., für Mac-User auch nicht das Problem, es gibt ja das Time Machine-Backup. Das umfasst alles außer dem Betriebssystem, das es ja bei Apple seit einiger Zeit gratis per Download aus dem App-Store gibt bzw. dem Mac auf DVD beiliegt – allerdings natürlich immer nur in der Version, die zum Zeitpunkt des Kaufs aktuell war. Wenn ich also nicht nach dem Festplattentausch eine Download- und Update-Orgie starten will, empfiehlt es sich einen Boot-Stick anzulegen. Und da bin ich – langer Rede kurzer Sinn – auf das kleine Programm „Diskmaker X 4b4“ gestoßen, das es hier als Donationware gibt: Diskmaker x 4b4 (Download-Link). Die zugehörige Erläuterung findet ihr hier: „how-to-make-a-bootable-mac-os-x-yosemite-10-10-usb-thumb-drive“. Als Boot-Stick habe ich einen Lexar USB3 Stick mit den empfohlenen 8GB gewählt, der flog bei mir noch so ‚rum. Dann bin ich der Anleitung gefolgt und – bumms – war der Stick fertig! Jetzt warte ich auf den netten Mann von DHL, der mir das amazon-Päckchen bringen soll. Inhalt: Crucial RAM und Crucial CT512 MX100SSD. Wenn’s da ist, geht’s hier weiter!

Bleibt munter!

Jörg

 

So, hier der versprochene Nachtrag nachdem DHL geklingelt hat:

Was soll ich sagen? Es lief perfekt! Rechner auf, Platte los, Platte ab, Fixierpins lose (hatte keinen 6er Torx – ging aber auch mit einer Zange), Pins an neue Platte schrauben, Platte anstecken, festschrauben, 2x 4GB RAM raus, 2x 8GB RAM rein, Rechner zu. Das war eine Sache von vielleicht 15 Minuten. Jetzt Boot-Stick reinstecken, Time-Machine-Platte anstecken, Rechner starten dabei die „ALT-Taste“ gedrückt halten. Dienstprogrammm im Menü auswählen, SSD formatieren und benennen, Boot-Stick im Auswahlmenü des Dialogfensters auswählen – das Betriebssystem wird installiert. Dauer ca. 12 Minuten. Anschließend fragt das Betriebssystem ob man ein Backup hat, von dem der Rechner wiederhergestellt werden soll. Das habe ich mit „ja“ beantwortet und schon lief die Datenübertragung von der Time-Machine-Platte. Dauer für ca. 280GB ca. 2,5 Stunden. Dann noch schnell ein TRIM-Programm gedownloadet und installiert. Das war’s! Jetzt ist der Rechner ganz der alte, nur viel schneller: Das Starten dauert keine halbe Minute, Programme sind sofort offen, in LR kann ich so zwischen den Bildern hin- und herhopsen – keine lästiges Warten mehr auf scharfe Vorschaubilder. Wunderbar!

Fazit: Für ein Drittel des Neupreises eines neuen MacBook Pros habe ich einen wirklich flinken Rechner erhalten, der bei mir als EBV-Rechner sicher noch mindestens zwei bis drei weitere Jahre durchhalten wird, um anschließend noch etliche Jahre als Familien-Rechner in unserem Haushalt zu  verweilen. So gesehen ist so ein Mac gar nicht so teuer!